18mm - Ein neues Lieblingsobjektiv
Warum das Voigtländer 18mm mein Fuji 23mm ersetzt hat
Von Fuji-Objektiven zum Experiment
Bisher habe ich meine Fuji X-Kameras ausschließlich mit Fuji-Objektiven genutzt – und dabei natürlich den Komfort des Autofokus genossen. Für mich war klar: Gerade auf der Straße, wo es oft schnell gehen muss, geht ohne Autofokus gar nichts.
Doch mein Wunsch nach einer weiteren Brennweite im Bereich von 23mm (35mm KB) ließ mich nicht los. Früher, an der X-T1, hatte ich schon das alte 18mm-Objektiv und wollte unbedingt wieder in diese Richtung gehen.
Zwischen alt und neu – die Wahl des Objektivs
Also begann ich zu suchen – und stieß natürlich sofort wieder auf das alte Fuji 18mm. 2024 ist dieses Objektiv aber doch schon etwas in die Jahre gekommen. Das neue 18mm f/1.4 hingegen ist optisch top, keine Frage. Ich durfte es einmal bei einer Hochzeit testen: fantastische Schärfe, ein tolles Rendering – aber eben auch ein richtiger Brocken. Für Streetfotografie war mir das schlicht zu groß und auffällig.
Der mutige Schritt: Voigtländer 18mm f/2.8
Schließlich stieß ich auf das Voigtländer 18mm f/2.8. Ein kleines, kompaktes Objektiv – allerdings ohne Autofokus. Für mich bis dahin völlig unvorstellbar, so etwas auf der Straße zu nutzen. Trotzdem wollte ich es ausprobieren und habe es an meiner X-T5 getestet.
Drei Stunden war ich damit in Nürnberg unterwegs – und schon nach kurzer Zeit war ich verliebt.
kompakt und leicht
unauffällig und fast schon „sexy“ an der Kamera
ein Look, der sofort fasziniert
Zonenfokus statt Autofokus
Das Geheimnis ist einfach: Zonenfokus.
Mit Blende 8 und Fokus auf unendlich war praktisch jedes Bild scharf. Nur ein einziges Mal war ich zu nah dran – und das Bild entsprechend unscharf. Aber diese eine Ausnahme nehme ich gerne in Kauf.
Konsequenz: Entscheidung getroffen
Nach diesem Erlebnis war klar: Mein Fuji 23mm f/1.4 brauchte ich nicht mehr. Ich habe es verkauft und mir das Voigtländer 18mm bestellt.
Fazit: Ein neues Lieblingsobjektiv
Für die Straße ist das Voigtländer 18mm f/2.8 für mich genau richtig. Klein, leicht, unauffällig – und gleichzeitig mit einem Look, der mich sofort begeistert hat. Der fehlende Autofokus hat sich von einer vermeintlichen Hürde zu einem kreativen Vorteil entwickelt.
Und hier sind nun die ersten Bilder meines Walks mit dem neuen Objektiv.