Bardentreffen 2025 – Musik. Menschen. Streetfotografie.

Am letzten Wochenende hat Nürnberg wieder getanzt, gesungen und gelebt – das Bardentreffen war zurück, und mit ihm drei Tage voller Musik, Begegnung und Bewegung in den Straßen der Altstadt. Für mich als Streetfotograf ist dieses Festival ein Pflichttermin. Nirgendwo sonst verdichten sich Emotionen, Gesichter und Geschichten so intensiv wie hier.

Das Bardentreffen gibt es seit fast 50 Jahren – und es ist jedes Mal anders. 2025 stand unter dem Motto „Respekt!“ – und das war spürbar. Auf den Bühnen. Im Umgang miteinander. Und in der Atmosphäre, die zwischen Klang, Konzentration und Neugier lag.

Gemeinsames Sehen, individuelles Fotografieren

Ich war an diesem Tag nicht allein unterwegs. Gemeinsam mit meinem Freund und Kollegen Gerald sowie Julia und Patrik vom Stuttgarter Street-Kollektiv Kesselobjektive habe ich mich in das bunte Treiben gestürzt. Wir sind als kleine Gruppe losgezogen – ohne festen Plan, aber mit offenen Augen.

Wie es bei der Streetfotografie so oft ist, verliert man sich dabei schnell aus den Augen. Weil man an einem Motiv hängen bleibt. Weil eine Szene sich plötzlich verdichtet. Weil man einer Spur folgt. Aber die Wege kreuzen sich früher oder später wieder – und wenn nicht, reicht ein kurzer Anruf: „Wo bist du gerade?“

Am späteren Nachmittag ist dann noch mein Freund und ebenfalls Collective-Kollege Ralph dazugestoßen – eine schöne Ergänzung für einen ohnehin schon sehr inspirierenden Tag. Beim gemeinsamen Mittagessen und einer späteren Kaffeepause haben wir uns ausgetauscht – über Fotografie, über Motive, über das, was hängen bleibt, und natürlich auch über das Leben abseits der Kamera.

Straßenszenen voller Leben

Das Wetter war perfekt: Sonnig, angenehm warm, mit genau dem richtigen Licht für lebendige, kontrastreiche Bilder. Die Menschen waren entspannt, offen, neugierig. Überall Musik, Bewegung, Begegnung. Menschentrauben vor den Bühnen, Kinder, die tanzten, Musiker:innen, die in der Pause einfach nur kurz durchschnaufen wollten – überall kleine Geschichten, die darauf warteten, gesehen und fotografiert zu werden.

Ich bin sehr zufrieden mit meiner fotografischen Ausbeute. Es sind viele Bilder entstanden, die für mich mehr sind als bloße Dokumentation – sie transportieren Atmosphäre. Nähe. Echtheit. Sie erzählen von einem Tag, an dem die Stadt voll war mit Klang, Konzentration und kleinen, echten Momenten.

Fazit

Das Bardentreffen 2025 war für mich wieder einmal ein besonderer Tag – fotografisch, menschlich, atmosphärisch. Ich bin dankbar für die Begegnungen, für das gemeinsame Unterwegssein mit lieben Menschen, für die Vielfalt an Szenen, die mir begegnet sind.

Streetfotografie bedeutet für mich, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen – und das Bardentreffen bietet dafür den idealen Rahmen. Ich freue mich schon jetzt auf die nächste Gelegenheit.

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Floating Moments – Nürnberg im Streifzug